2024-16: Drei Tage in Kassel oder warum sich Lehrkräfte mehr vernetzen sollten

Ich durfte Freitag bis Sonntag mit ein paar wundervollen Lehrkräften aus der ganzen Republik in Kassel verbringen und das hat gut getan.
Nachdem ich am Dienstag schon die wunderbare und vorbildliche Ernst-Reuter-Schule in Karlsruhe besuchen konnte und von dort viele Eindrücke mitnehmen konnte, wie Schule im 21. Jahrhundert funktioniert, konnte ich in den letzten Tagen den Austausch in Kassel mit weiteren innovativen Lehrkräften, die ich aus den sozialen Netzwerken, vornehmlich BlueSky kenne, fortsetzen.
Dieser Austausch ist so wahnsinnig wertvoll; und zwar aus verschiedenen Gründen. Man lernt neue Menschen kennen, das erweitert immer den Horizont, diese Menschen haben neue Ideen, auch das erweitert den Horizont und diese Menschen brennen für ihren Job, das inspiriert und gibt Kraft.

Ich kann allen Lehrkräften nur empfehlen, sich über die eigene Schule, die Schulform, die Stadt, das Bundesland und sogar international zu vernetzen. Wer nur das eigene System kennt, gärt im eigenen Saft, die oder der weiß nicht, was es noch für Möglichkeiten gibt, der weiß auch nicht, dass andere Schulen vor ähnlichen Herausforderungen stehen, dass diese auch schon mal gescheitert sind und dennoch Lösungen gefunden haben.
Mir persönlich hat die Vernetzung in den sozialen Medien und auch immer wieder in der realen Welt, zum Beispiel bei Hospitationen in Karlsruhe oder Marburg, auf der Didacta oder jetzt in Kassel, eine so wahnsinnige Horizonterweiterung gebracht, die ohne den Blick über den berühmten „Tellerrand“ so nie möglich gewesen wäre.
Zu dieser Vernetzung gehört zum Beispiel auch mein Engagement bei Digital School Story oder in der Kommune. Nicht nur originär und primär mit Bildung beschäftigte bereichern ein Netzwerk (dazu mehr im nächsten Blogbeitrag).
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Vernetzung für mich ist der einer Kraftquelle. Wer kennt es nicht, dass der Arbeitsalltag einen manchmal frustriert, vielleicht sogar desillusioniert, zurück lässt. Dann aber immer wieder zu sehen und zu hören, dass man damit nicht alleine ist und das es Ideen gibt, gibt Kraft und Mut den Weg der Veränderung weiter zu gehen.
Vernetzung ist das Gebot der Stunde im 21. Jahrhundert. Die immer komplexer werdenden Herausforderungen in der Welt und im Bildungssystem lassen sich nicht mehr mit klassischen Strukturen und Konzepten lösen, wir brauchen agile und multiprofessionelle Netzwerke und deren „Schwarmintelligenz“, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen und allen weiteren Menschen, die sich für Bildung und Schule engagieren für den immer wieder wertvollen Austausch, ohne euch wäre mein Leben ärmer.

Lehrkräfte aller Länder: Vernetzt euch!

Jan-Martin Klinge hat auf Halbtagsblog auch über das Treffen in Kassel geschrieben: https://halbtagsblog.de/2024/05/12/zurueck-beim-bluelz-treffen-aus-kassel/.

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